Die Geschichte der Scadta ist nicht nur durch die philatelistischen Besonderheiten interessant, denn immerhin handelt es sich um eine binationale Fluggesellschaft der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Amerika.

Welche Beweggründe hatten viele Deutsche, nach Kolumbien auszuwandern?

Wie erging es ihnen und wie kamen sie mit fremdem Klima und fremder Kultur zurecht?

Wie sollte eine Fluggesellschaft geleitet werden, damit sie erfolgreich ist?

Welche Visionen mussten entworfen werden?

Welcher Mut und welches Risiko waren nötig, um bestehen zu können?

Man kann die Reihe der Fragen unendlich vergrößern. Heute ist Vieles in Vergessenheit geraten. Es ist seltsamer Weise ein Glücksfall, wenn eine deutsche Familie mit Wirkungsort Kolumbien über die Vergangenheit und das Leben in der Zeit von 1919 bis 1940 etwas berichtet. Trotzdem waren bis zu 150 Deutsche jährlich in den besten Zeiten in unterschiedlichsten Positionen tätig.

Letztlich bleiben trotz vieler Kompromisse die Fakten und das Wirken für Kolumbiens Wohlfahrt.

Viele Geheimnisse sind im Dunkel der Zeit untergetaucht und verloren gegangen. Scadta.de möchte ganz einfach bekannt gewordene Fakten zusammentragen und auf die wechselvolle Geschichte von Not, Schwierigkeiten und Intrigen bis hin zu Pioniertaten und alltäglichem Leben aufmerksam machen. Sicherlich erscheinen viele Dinge im glorifiziertem Glanz, nicht jeder Mitarbeiter war ein Held und auch nicht immer humaner Gesinnung, aber das ist der Zeit und Herkunft geschuldet.

Als bisherige Quellen wurden genutzt:

„Scadta - Junkers-Wasserflugzeuge auf dem Magdalenenstrom“ in Flieger Revue 9/19 1995 S. 49 - 51

„Sociedad Colombo-Alemana de Transportes Aereos“; Rolf Schneider; Essen

„Scadta - Die Geschichte der deutsch-kolumbianischen Luftfahrtgesellschaft Scadta und ihre Luftpost“; Walter Brandes; 2. Auflage 2001;Eigenverlag

diverse deutsche, amerikanische und kolumbianische Internetseiten

Schicken Sie uns neue Informationen oder weiteres Bildmaterial. Die Geschichte wird sicherlich fortgesetzt, denn weitere Quellen wollen eingearbeitet werden.